Naturstein zählt zu den edelsten und zugleich langlebigsten Baumaterialien unserer Architekturgeschichte. Ob historischer Sandstein, polierter Granit oder eleganter Marmor – Natursteinfassaden prägen das Erscheinungsbild eines Gebäudes entscheidend mit und verleihen ihm Ausdruck, Substanz und Wert. Doch diese hochwertigen Oberflächen sind im Alltag vielen Belastungen ausgesetzt: Witterung, Umweltverschmutzung, biologische Beläge oder einfach der Zahn der Zeit hinterlassen Spuren – optisch wie strukturell.
Was viele unterschätzen: Naturstein ist ein empfindlicher Werkstoff. Seine Oberfläche mag hart erscheinen, doch die Porenstruktur, chemische Zusammensetzung und Widerstandsfähigkeit variieren stark je nach Gesteinsart. Während offenporige Steine wie Sandstein oder Travertin Feuchtigkeit und Schmutz leicht aufnehmen, sind Granit oder Basalt deutlich dichter. Im Laufe der Zeit können sich je nach Gesteinsart verschiedene Verunreinigungen ablagern:
Diese Ablagerungen beeinträchtigen nicht nur das Erscheinungsbild, sondern können bei empfindlichen Steinen auch die Struktur angreifen.
Je nach Beschaffenheit der Natursteinfassade unterscheiden sich die Anforderungen an die Reinigung deutlich. Eigenschaften wie Porosität, Oberflächenhärte, chemische Empfindlichkeit oder Wasseraufnahme variieren je nach Gesteinsart.
Schiefer ist ein metamorphes Gestein mit schichtiger Struktur, das durch Tonstein unter Druck entstanden ist. Er lässt sich in Platten spalten und hat oft eine dunkle, graublaue oder anthrazitfarbene Oberfläche.
Eigenschaften:
Verwendung:
Fassadenverkleidung, Dachdeckung, teilweise Sockelbereiche
Pflegehinweis:
Mit pH-neutralen Steinseifen behandeln. Schieferöl zur Farbauffrischung ein- bis zweimal jährlich anwenden.
Granit ist ein sehr hartes, magmatisches Tiefengestein, das aus Quarz, Feldspat und Glimmer besteht. Er hat eine kristalline, dichte Struktur und ist in vielen Farben erhältlich – grau, rot, schwarz, gesprenkelt.
Eigenschaften:
Verwendung:
Moderne Fassaden, Sockelbereiche, Außentreppen, Fensterbänke, stark beanspruchte Oberflächen
Pflege:
Alltagspflege mit pH-neutralen Steinreinigern, bei Bedarf auch schwach sauren Mitteln, die für Granit geeignet sind (z. B. geeignete Schleierentferner). Imprägnierung optional, aber sinnvoll bei polierten Flächen.
Marmor ist ein metamorpher Kalkstein, der durch hohen Druck und Hitze im Erdinneren entstanden ist. Er besteht überwiegend aus Kalzit (Calciumcarbonat) und besitzt eine kristalline Struktur. Marmor ist in vielen Farbvarianten erhältlich, häufig mit markanten Aderungen.
Eigenschaften:
Verwendung:
Hochwertige Fassaden, Fensterbänke, Säulen, Verkleidungen im Innen- und Außenbereich (meist mit Schutz)
Pflege:
Nur mit pH-neutralen Reinigern arbeiten. Keine sauren oder alkalischen Mittel. Mikrofasertücher meiden. Regelmäßige Imprägnierung empfohlen.
Kalkstein ist ein sedimentäres Gestein, das aus Ablagerungen von Kalkschalen, Korallen oder Mikroorganismen besteht. Die Zusammensetzung ist hauptsächlich Calciumcarbonat. Er hat eine feinkörnige, homogene Struktur und meist helle Farben – beige, weißlich, gelblich.
Eigenschaften:
Verwendung:
Historische Fassaden, Denkmäler, Verblendungen in geschützten Außenbereichen
Pflege:
Nur milde, pH-neutrale Reiniger verwenden. Mechanische Reibung vermeiden. Nach der Reinigung gut abtrocknen, idealerweise imprägnieren.
Sandstein besteht aus verfestigten Sandkörnern (meist Quarz), die durch natürliche Bindemittel wie Kalk oder Ton zusammengehalten werden. Das Gestein ist oft grobporig, körnig und saugfähig. Farben: beige, rotbraun, gelblich.
Eigenschaften:
Verwendung:
Fassaden historischer Gebäude, Kirchen, Villen, Natursteinmauern
Pflege:
Nur milde, pH-neutrale Steinreiniger verwenden. Hoher Druck kann Sandstein schädigen. Imprägnierung empfohlen.
Basalt ist ein vulkanisches Ergussgestein mit sehr feinkörniger Struktur. Es ist sehr hart, homogen und meist dunkelgrau bis schwarz. Seine hohe Dichte macht ihn besonders widerstandsfähig.
Eigenschaften:
Verwendung:
Moderne Architektur, Sockelzonen, Pflaster, Treppen, Wandverkleidungen
Pflege:
Meist genügt klares Wasser oder milde, auf Naturstein abgestimmte Reinigungsmittel.
Unterschiedliche Steinarten reagieren empfindlich auf bestimmte Mittel und Methoden – falsche Reinigungsversuche führen schnell zu irreversiblen Schäden. Wer langfristig Freude an seiner Fassade haben möchte, sollte diese typischen Fehler vermeiden:
Problem: Viele greifen spontan zu Haushaltsreinigern, Essigreiniger oder chlorhaltigen Mitteln – ein fataler Fehler bei Naturstein.
Richtig:
Nicht alle Natursteinfassaden sind für die Reinigung mit hohem Druck geeignet.
Richtig:
Drahtbürsten, Schleifvliese oder harte Schwämme wirken schnell – zerstören aber die Oberfläche.
Richtig:
Die Reinigung von Natursteinfassaden ist keine einfache Routineaufgabe – sie erfordert Materialkenntnis, Erfahrung und die richtigen technischen Mittel. Als spezialisierter Fachbetrieb übernehmen wir die vollständige, schonende und materialgerechte Reinigung Ihrer Natursteinfassade, abgestimmt auf Gesteinsart, Verschmutzungsgrad und objektspezifische Bedingungen.
Naturstein ist individuell – Fehler sind teuer.
Jeder Stein reagiert anders auf Reinigungsmittel, Feuchtigkeit und Druck. Selbst gut gemeinte Eigenversuche mit Haushaltsreinigern oder Hochdruckgeräten können zu irreparablen Schäden führen: matte Stellen auf Marmor, Ausblühungen auf Sandstein, abgesprengte Partikel bei Schiefer oder Fleckenbildung durch falsche Mittel.
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✔ Erfahrung mit sensiblen Oberflächen
✔ Schonende Niederdruckreinigung
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Purify reinigt fachgerecht u. a.:
Eine fachgerecht gereinigte und nachbehandelte Fassade:
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Das hängt vom Standort, der Gesteinsart und der Witterung ab. In der Regel empfehlen Fachbetriebe eine Grundreinigung alle 5–10 Jahre. Bei besonders schmutzanfälligen Lagen (z. B. Nordseiten) kann ein kürzerer Abstand sinnvoll sein.
Grundsätzlich ja – aber mit großer Vorsicht. Falsche Reinigungsmittel oder Hochdruckreiniger können empfindliche Steine wie Marmor, Kalkstein oder Sandstein dauerhaft beschädigen. Wer unsicher ist, sollte die Reinigung lieber einem Fachbetrieb überlassen.
Kalkhaltige Natursteine wie Marmor, Kalkstein oder Travertin reagieren empfindlich auf Säuren – hier dürfen ausschließlich pH-neutrale Spezialreiniger verwendet werden.
Härtere Gesteine wie Granit oder Basalt sind etwas unempfindlicher und vertragen in Einzelfällen auch mild saure Steinreiniger, doch auch hier gilt: nur gezielt und mit Vorsicht anwenden.
Von haushaltsüblichen Reinigern, Essig, Zitronensäure oder Allzweckmitteln ist in jedem Fall abzuraten – sie können irreversible Schäden an der Oberfläche verursachen.
Naturstein ist – je nach Gesteinsart – offenporig und nimmt mit der Zeit Feuchtigkeit, Schmutz, Algen oder Umweltrückstände auf. Ohne regelmäßige Reinigung kann es zu Verfärbungen, Moosbewuchs oder sogar Substanzschäden kommen. Die richtige Pflege erhält nicht nur die Optik, sondern auch den baulichen Wert.