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Natursteinfassade reinigen: Das A und O der richtigen Pflege

Was es bei der Natursteinreinigung zu beachten gilt, warum unterschiedliche Gesteinsarten spezielle Verfahren erfordern und wie Sie typische Fehler vermeiden können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Lesezeit:5 Minuten
Fachgerechte Reinigung einer Natursteinfassade aus Granit mit Hochdruck.

Naturstein zählt zu den edelsten und zugleich langlebigsten Baumaterialien unserer Architekturgeschichte. Ob historischer Sandstein, polierter Granit oder eleganter Marmor – Natursteinfassaden prägen das Erscheinungsbild eines Gebäudes entscheidend mit und verleihen ihm Ausdruck, Substanz und Wert. Doch diese hochwertigen Oberflächen sind im Alltag vielen Belastungen ausgesetzt: Witterung, Umweltverschmutzung, biologische Beläge oder einfach der Zahn der Zeit hinterlassen Spuren – optisch wie strukturell.

Warum sollte man die Natursteinfassade reinigen?

Was viele unterschätzen: Naturstein ist ein empfindlicher Werkstoff. Seine Oberfläche mag hart erscheinen, doch die Porenstruktur, chemische Zusammensetzung und Widerstandsfähigkeit variieren stark je nach Gesteinsart. Während offenporige Steine wie Sandstein oder Travertin Feuchtigkeit und Schmutz leicht aufnehmen, sind Granit oder Basalt deutlich dichter. Im Laufe der Zeit können sich je nach Gesteinsart verschiedene Verunreinigungen ablagern:

  • Algen, Moose und Flechten durch Feuchtigkeit und Schattenlagen
  • Staub, Ruß und Abgase in urbanen oder verkehrsnahen Bereichen
  • Kalk- und Wasserflecken, insbesondere bei regelmäßiger Bewitterung
  • Öl- oder Fettverschmutzungen an Eingängen oder im Sockelbereich

Diese Ablagerungen beeinträchtigen nicht nur das Erscheinungsbild, sondern können bei empfindlichen Steinen auch die Struktur angreifen.

Reinigung schützt vor Substanzverlust

  • Frühzeitige Schadensprävention: Beim Reinigen lassen sich feine Risse, Ausblühungen oder Frostschäden frühzeitig erkennen.
  • Vermeidung tiefer Materialschäden: Biologische Beläge oder säurehaltiger Schmutz greifen offenporige Steine an.
  • Grundlage für Schutzbehandlungen: Nur eine saubere Oberfläche lässt sich wirksam imprägnieren oder versiegeln.

Wichtige Unterschiede je nach Gesteinsart

Je nach Beschaffenheit der Natursteinfassade unterscheiden sich die Anforderungen an die Reinigung deutlich. Eigenschaften wie Porosität, Oberflächenhärte, chemische Empfindlichkeit oder Wasseraufnahme variieren je nach Gesteinsart.

Schiefer

Schiefer ist ein metamorphes Gestein mit schichtiger Struktur, das durch Tonstein unter Druck entstanden ist. Er lässt sich in Platten spalten und hat oft eine dunkle, graublaue oder anthrazitfarbene Oberfläche.

Schuppenförmig verlegte Schieferplatten an einer Natursteinfassade.
Schiefer ist ein schichtiger, säureempfindlicher Naturstein mit matter Oberfläche.

Eigenschaften:

  • Wasserempfindlich, vor allem bei stehender Feuchte
  • Oberfläche kann ausblühen oder verfärben
  • Empfindlich gegenüber Säuren
  • Matte, rustikale Optik

Verwendung:
Fassadenverkleidung, Dachdeckung, teilweise Sockelbereiche

Pflegehinweis:
Mit pH-neutralen Steinseifen behandeln. Schieferöl zur Farbauffrischung ein- bis zweimal jährlich anwenden.

Granit

Granit ist ein sehr hartes, magmatisches Tiefengestein, das aus Quarz, Feldspat und Glimmer besteht. Er hat eine kristalline, dichte Struktur und ist in vielen Farben erhältlich – grau, rot, schwarz, gesprenkelt.

Polierter Granitsockel unter einer hell verputzten Fassade im gepflegten Zustand
Sockelbereich aus poliertem Granit.

Eigenschaften:

  • Sehr robust, witterungsbeständig
  • Gering porös, kaum schmutzanfällig
  • Polierbar, farb- und formstabil
  • Frostsicher

Verwendung:
Moderne Fassaden, Sockelbereiche, Außentreppen, Fensterbänke, stark beanspruchte Oberflächen

Pflege:
Alltagspflege mit pH-neutralen Steinreinigern, bei Bedarf auch schwach sauren Mitteln, die für Granit geeignet sind (z. B. geeignete Schleierentferner). Imprägnierung optional, aber sinnvoll bei polierten Flächen.

Marmor

Marmor ist ein metamorpher Kalkstein, der durch hohen Druck und Hitze im Erdinneren entstanden ist. Er besteht überwiegend aus Kalzit (Calciumcarbonat) und besitzt eine kristalline Struktur. Marmor ist in vielen Farbvarianten erhältlich, häufig mit markanten Aderungen.

Hellgraue Natursteinfassade aus Marmor mit feiner Maserung und horizontaler Plattenstruktur.
Natursteinfassade aus Marmor.

Eigenschaften:

  • Weich, polierfähig, edel
  • Sehr empfindlich gegenüber Säuren
  • Neigt zu Kratzern und Glanzverlust bei mechanischer Belastung
  • Empfindlich gegenüber Frost und Feuchtigkeit

Verwendung:
Hochwertige Fassaden, Fensterbänke, Säulen, Verkleidungen im Innen- und Außenbereich (meist mit Schutz)

Pflege:
Nur mit pH-neutralen Reinigern arbeiten. Keine sauren oder alkalischen Mittel. Mikrofasertücher meiden. Regelmäßige Imprägnierung empfohlen.

Kalkstein

Kalkstein ist ein sedimentäres Gestein, das aus Ablagerungen von Kalkschalen, Korallen oder Mikroorganismen besteht. Die Zusammensetzung ist hauptsächlich Calciumcarbonat. Er hat eine feinkörnige, homogene Struktur und meist helle Farben – beige, weißlich, gelblich.

Eigenschaften:

  • Weich und offenporig
  • Sehr säureempfindlich
  • Kratzempfindlich und wenig wetterbeständig
  • Kann sich bei Frost und Feuchtigkeit zersetzen

Verwendung:
Historische Fassaden, Denkmäler, Verblendungen in geschützten Außenbereichen

Pflege:
Nur milde, pH-neutrale Reiniger verwenden. Mechanische Reibung vermeiden. Nach der Reinigung gut abtrocknen, idealerweise imprägnieren.

Sandstein

Sandstein besteht aus verfestigten Sandkörnern (meist Quarz), die durch natürliche Bindemittel wie Kalk oder Ton zusammengehalten werden. Das Gestein ist oft grobporig, körnig und saugfähig. Farben: beige, rotbraun, gelblich.

Natursteinfassade aus Sandstein mit leichten Verfärbungen – Detailaufnahme der strukturierten Oberfläche aus regelmäßig gesetzten Sandsteinquadern.
Aufnahme einer Natursteinfassade aus Sandstein.

Eigenschaften:

  • Sehr offenporig, nimmt leicht Wasser und Schmutz auf
  • Rauhe Oberfläche, nicht polierbar
  • Mechanisch robuster als Kalkstein, aber frostempfindlich
  • Algen- und moosanfällige Oberfläche

Verwendung:
Fassaden historischer Gebäude, Kirchen, Villen, Natursteinmauern

Pflege:
Nur milde, pH-neutrale Steinreiniger verwenden. Hoher Druck kann Sandstein schädigen. Imprägnierung empfohlen.

Basalt

Basalt ist ein vulkanisches Ergussgestein mit sehr feinkörniger Struktur. Es ist sehr hart, homogen und meist dunkelgrau bis schwarz. Seine hohe Dichte macht ihn besonders widerstandsfähig.

Eigenschaften:

  • Kaum porös, sehr robust
  • Unempfindlich gegen Frost, Witterung
  • Meist nicht poliert, aber samtig-matt
  • Pflegeleicht

Verwendung:
Moderne Architektur, Sockelzonen, Pflaster, Treppen, Wandverkleidungen

Pflege:
Meist genügt klares Wasser oder milde, auf Naturstein abgestimmte Reinigungsmittel.

Typische Fehler beim Reinigen einer Natursteinfassade

Unterschiedliche Steinarten reagieren empfindlich auf bestimmte Mittel und Methoden – falsche Reinigungsversuche führen schnell zu irreversiblen Schäden. Wer langfristig Freude an seiner Fassade haben möchte, sollte diese typischen Fehler vermeiden:

1. Ungeeignete Reinigungsmittel verwenden

Problem: Viele greifen spontan zu Haushaltsreinigern, Essigreiniger oder chlorhaltigen Mitteln – ein fataler Fehler bei Naturstein.

  • Säuren greifen kalkhaltige Gesteine wie Marmor, Kalkstein oder Travertin direkt an.
  • Alkalische Mittel können zu Ausblühungen und Verfärbungen führen.
  • Selbst „sanfte“ Hausmittel wie Zitronensaft oder Essig hinterlassen matte Flecken und Ätzspuren.

Richtig:

  • pH-neutrale oder steinspezifische Reiniger verwenden.
  • Produkt auf Steinverträglichkeit prüfen – idealerweise an unauffälliger Stelle testen.

2. Mit zu hohem Druck reinigen

Nicht alle Natursteinfassaden sind für die Reinigung mit hohem Druck geeignet.

  • Sandstein, Kalkstein und ähnliche offenporige Gesteine werden durch zu hohen Druck „aufgeraut“.
  • Es entstehen bleibende Schäden, Wasser kann leichter eindringen – Frostschäden drohen.
  • Mörtelfugen oder weichere Steinlagen werden ausgespült.

Richtig:

  • Mit niedrigem Druck reinigen, speziell bei empfindlichen Steinen.

3. Mechanisch zu stark reinigen

Drahtbürsten, Schleifvliese oder harte Schwämme wirken schnell – zerstören aber die Oberfläche.

  • Sie hinterlassen Kratzer, Verfärbungen oder zerstören die natürliche Struktur.
  • Besonders bei polierten oder glatten Flächen (z. B. Marmor, Granit)
  • Mikropartikel können sich dauerhaft in poröse Strukturen einarbeiten.

Richtig:

  • Weiche Bürsten, Naturborsten oder spezielle Steinbürsten verwenden.
  • Keine Mikrofasertücher bei empfindlichen Oberflächen.

Fachgerechte Natursteinreinigung mit Purify

Die Reinigung von Natursteinfassaden ist keine einfache Routineaufgabe – sie erfordert Materialkenntnis, Erfahrung und die richtigen technischen Mittel. Als spezialisierter Fachbetrieb übernehmen wir die vollständige, schonende und materialgerechte Reinigung Ihrer Natursteinfassade, abgestimmt auf Gesteinsart, Verschmutzungsgrad und objektspezifische Bedingungen.

Warum eine professionelle Reinigung durch Purify?

Naturstein ist individuell – Fehler sind teuer.
Jeder Stein reagiert anders auf Reinigungsmittel, Feuchtigkeit und Druck. Selbst gut gemeinte Eigenversuche mit Haushaltsreinigern oder Hochdruckgeräten können zu irreparablen Schäden führen: matte Stellen auf Marmor, Ausblühungen auf Sandstein, abgesprengte Partikel bei Schiefer oder Fleckenbildung durch falsche Mittel.

Purify kombiniert:
✔ Erfahrung mit sensiblen Oberflächen
✔ Schonende Niederdruckreinigung
✔ Steinspezifische Reinigungs- und Pflegemittel
✔ Umweltschonende Abwasserentsorgung und Schutzmaßnahmen

Unsere Leistungen im Überblick

  • Individuelle Analyse vor Ort: Bestimmung von Steinart, Verschmutzungsgrad und Risikoquellen
  • Steinverträgliche Reinigung: pH-neutrale, säurefreie und materialgerechte Mittel
  • Schutz der Umgebung: Abdeckung von Fenstern, Pflanzen, Metallteilen
  • Nachbehandlung inklusive: Imprägnierung oder Versiegelung zur langfristigen Schutzwirkung

Für alle Natursteine geeignet:

Purify reinigt fachgerecht u. a.:

  • Marmor
  • Sandstein
  • Kalkstein
  • Granit
  • Schiefer
  • Basalt

Ihr Vorteil: Werterhalt & Sicherheit

Eine fachgerecht gereinigte und nachbehandelte Fassade:

  • verlängert die Lebensdauer des Natursteins
  • verbessert das optische Erscheinungsbild der Immobilie
  • vermeidet kostenintensive Sanierungen
  • erhöht den Wiederverkaufswert

Fazit

Purify reinigt Ihre Natursteinfassade professionell, materialgerecht und nachhaltig. Ob Sandstein, Granit oder Marmor: Wir sorgen für ein sauberes, sicheres und langlebiges Ergebnis, das nicht nur optisch überzeugt, sondern Ihre Fassade dauerhaft schützt.

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Natursteinfassade reinigen – FAQ

Wie oft sollte eine Natursteinfassade gereinigt werden?

Das hängt vom Standort, der Gesteinsart und der Witterung ab. In der Regel empfehlen Fachbetriebe eine Grundreinigung alle 5–10 Jahre. Bei besonders schmutzanfälligen Lagen (z. B. Nordseiten) kann ein kürzerer Abstand sinnvoll sein.

Kann ich meine Natursteinfassade auch selbst reinigen?

Grundsätzlich ja – aber mit großer Vorsicht. Falsche Reinigungsmittel oder Hochdruckreiniger können empfindliche Steine wie Marmor, Kalkstein oder Sandstein dauerhaft beschädigen. Wer unsicher ist, sollte die Reinigung lieber einem Fachbetrieb überlassen.

Welche Reinigungsmittel sind geeignet?

Kalkhaltige Natursteine wie Marmor, Kalkstein oder Travertin reagieren empfindlich auf Säuren – hier dürfen ausschließlich pH-neutrale Spezialreiniger verwendet werden.

Härtere Gesteine wie Granit oder Basalt sind etwas unempfindlicher und vertragen in Einzelfällen auch mild saure Steinreiniger, doch auch hier gilt: nur gezielt und mit Vorsicht anwenden.

Von haushaltsüblichen Reinigern, Essig, Zitronensäure oder Allzweckmitteln ist in jedem Fall abzuraten – sie können irreversible Schäden an der Oberfläche verursachen.

Warum muss man seine Natursteinfassade reinigen?

Naturstein ist – je nach Gesteinsart – offenporig und nimmt mit der Zeit Feuchtigkeit, Schmutz, Algen oder Umweltrückstände auf. Ohne regelmäßige Reinigung kann es zu Verfärbungen, Moosbewuchs oder sogar Substanzschäden kommen. Die richtige Pflege erhält nicht nur die Optik, sondern auch den baulichen Wert.

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