Ein Brand hinterlässt an einer Fassade mehr als nur schwarze Spuren. Unsichtbare Schadstoffe, tief eingedrungene Partikel und hitzebedingte Materialveränderungen stellen Eigentümer und Sanierer vor eine komplexe Aufgabe. Herkömmliche Reinigungsmethoden stoßen hier schnell an ihre Grenzen – und können im schlimmsten Fall sogar zusätzlichen Schaden anrichten.
Ein Brand greift Fassaden in mehrfacher Hinsicht an. Neben sichtbarem Ruß entstehen oft tiefgreifende Schäden, die ohne fachgerechte Reinigung nicht nur die Optik, sondern auch die Substanz gefährden. Die Kombination aus Hitze, Rauchgasen, chemischen Rückständen und Löschwasser sorgt für ein komplexes Schadensbild, das weit über oberflächliche Verschmutzung hinausgeht.
Nach einem Brand sind Fassaden meist von einer dichten, schwarzen Schicht überzogen.
Die extreme Hitze eines Brandes führt zu thermischen Veränderungen in mineralischen Baustoffen:
Durch plötzliche Temperaturwechsel entstehen Spannungsrisse:
Bei der Verbrennung moderner Baustoffe – insbesondere Kunststoffe – entstehen hochgefährliche Rückstände:
In vielen Fällen gelangen Schwermetalle wie Blei, Kupfer oder Zink aus Kabelisolierungen, Farben oder Metallteilen auf die Fassade. Sie stellen ein ernstzunehmendes Entsorgungsproblem dar und machen spezielle Filtertechnik bei der Reinigung notwendig.
Auch das eingesetzte Löschwasser hinterlässt Spuren:
Eine Fassadenreinigung nach einem Brand erfordert spezielles Know-how und abgestimmte Verfahren. Werden ungeeignete Methoden eingesetzt, können die Folgen gravierend sein – sowohl für die Bausubstanz als auch für Gesundheit und Umwelt.
Wird mit zu hohem Wasserdruck oder falschen Reinigungsmitteln gearbeitet, können Ruß, Teer und chemische Rückstände tiefer in die Poren gepresst werden. Das erschwert die spätere Sanierung erheblich und kann dauerhafte Verfärbungen verursachen.
Unsachgemäße mechanische Reinigung, etwa mit aggressiven Schleifmitteln oder zu harter Strahltechnik, führt zu Materialverlust, Aufrauhung der Oberfläche oder Zerstörung feiner Strukturen – besonders bei Naturstein oder Putz.
Ohne adäquate Schutzausrüstung können hochgiftige Partikel wie Dioxine, Furane oder PAK eingeatmet oder über die Haut aufgenommen werden. Das Risiko von akuten und langfristigen Gesundheitsschäden ist erheblich.
Wird das bei der Reinigung entstehende Schmutzwasser ungefiltert in die Kanalisation geleitet, gelangen Schwermetalle und giftige organische Verbindungen unkontrolliert in die Umwelt.
Fehlen Fachkenntnis und geeignete Technik, bleiben oft Rückstände zurück. Diese können nicht nur optisch störend sein, sondern auch chemisch aktiv bleiben und das Material weiter schädigen.
Nach einem Brand ist die Fassade nicht nur optisch stark beeinträchtigt, sondern auch mit gesundheits- und umweltschädlichen Rückständen belastet. Um solche Schäden sicher und nachhaltig zu beheben, kommt es auf ein strukturiertes Vorgehen, spezielle Technik und geschultes Personal an. So läuft die professionelle Fassadenreinigung nach einem Brand typischerweise ab:
Zunächst begutachten Fachbetriebe die betroffenen Flächen. Dabei wird erfasst:
Um die Umgebung zu schützen, wird der Arbeitsbereich professionell eingehaust.
Bevor Spezialverfahren eingesetzt werden, erfolgt eine manuelle oder maschinelle Entfernung von losem Schmutz, Staub und abplatzendem Material.
Je nach Schadensbild kommen verschiedene schonende, aber tiefenwirksame Verfahren zum Einsatz.
Nach der Hauptreinigung folgt eine Feinreinigung, um auch tief sitzende oder chemisch gebundene Rückstände zu entfernen.
Nach der Reinigung wird die Fassade vollständig getrocknet. Bei Bedarf erfolgt:
Ruß, Reinigungsabwässer und Filtersysteme gelten als gefährlicher Abfall. Fachbetriebe übernehmen:
Ein Brand hinterlässt an Fassaden weit mehr als nur sichtbare Spuren. Ruß, Teer, Schadstoffe und thermische Veränderungen gefährden nicht nur die Optik, sondern auch die Substanz der Immobilie.
Herkömmliche Reinigungsmethoden stoßen bei derart komplexen Schadensbildern schnell an ihre Grenzen. Ohne fachgerechte Analyse, spezialisierte Verfahren und gesetzeskonforme Entsorgung besteht die Gefahr, dass Rückstände vertieft, Oberflächen beschädigt oder Schadstoffe unkontrolliert verteilt werden.
Ein Brand hinterlässt nicht nur sichtbaren Ruß, sondern auch unsichtbare Schadstoffe wie Dioxine, Teer und Schwermetalle, die tief in das Fassadenmaterial eindringen und langfristige Schäden verursachen können.
Brandrückstände können krebserregende Stoffe (z. B. PAK, Dioxine, Furane) und Schwermetalle enthalten. Diese sind gesundheitsschädlich und dürfen nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen entfernt und entsorgt werden.
Poröse Materialien wie Putz, Naturstein, Leichtbeton oder Klinker sind besonders gefährdet, da sie Rückstände tief aufnehmen. Auch thermisch geschädigte Flächen mit Mikrorissen sind sehr anfällig für Folgeprobleme.
Ein Fachbetrieb führt zunächst eine Schadensanalyse durch, schottet den Arbeitsbereich ab, entfernt Grobschmutz, reinigt mit spezialisierten Verfahren, neutralisiert Rückstände, schützt die Fassade und entsorgt alle Stoffe gesetzeskonform.