Rotalgen gehören zu den auffälligsten und hartnäckigsten mikrobiellen Bewuchsformen an Fassaden. Ihr Erscheinungsbild reicht von rötlich-braunen Schleiern bis hin zu violettbraunen Flecken, die sich je nach Licht- und Wetterverhältnissen unterschiedlich intensiv zeigen. Besonders bei Feuchtigkeit – etwa nach Regen, Nebel oder in den frühen Morgenstunden – wirken die betroffenen Stellen feucht, schmierig und oft leicht glänzend.
Was auf den ersten Blick wie harmloser Schmutz wirkt, ist in Wahrheit ein mikrobiologischer Prozess: Rotalgen besiedeln die äußere Schicht der Fassade und bilden mit der Zeit einen dichten, oft flächendeckenden Biofilm. Anders als viele Grün- oder Schwarzalgen sind sie äußerst robust, überstehen selbst längere Trockenphasen und können sich durch Tau oder Luftfeuchtigkeit jederzeit reaktivieren.
Die schleimige Oberfläche der Rotalgen hält Feuchtigkeit länger an der Fassade, was die Durchfeuchtung des Materials fördert. Das kann auf Dauer zu Putzschäden, Rissbildungen oder Beeinträchtigungen von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) führen.
Zudem gelten Rotalgen als Frühindikatoren für ein mikrobielles Ungleichgewicht – wenn sie sichtbar werden, ist das meist ein Zeichen dafür, dass sich bereits ein komplexes Milieu aus Mikroorganismen auf der Fassade etabliert hat. Wer hier nicht rechtzeitig handelt, riskiert dauerhafte Schäden.
Ein frischer Anstrich wirkt auf den ersten Blick wie eine schnelle Lösung gegen den rötlichen Belag – doch Rotalgen lassen sich nicht einfach „überdecken“. Die Mikroorganismen haften oft tief in der Putzstruktur und überstehen selbst deckende Farbschichten unbeschadet. Wird ohne vorherige Tiefenreinigung gestrichen, wächst der Befall meist unter der Farbschicht weiter. Das kann zu Blasenbildung, Abplatzungen und einem erneuten Durchschlagen der rötlichen Verfärbungen führen. Zudem wird die Fassade nicht entlastet, sondern weiter belastet – durch eingeschlossene Feuchtigkeit und mangelnde Atmungsaktivität. Die bessere Lösung: Erst fachgerecht reinigen, dann schützen – und nur bei Bedarf im letzten Schritt neu streichen.
Die wichtigste Voraussetzung für Rotalgenwachstum ist dauerhafte oder regelmäßige Feuchtigkeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese durch direkte Bewitterung oder indirekte Ursachen entsteht. Typische Feuchtigkeitsquellen:
Die mikroskopisch kleinen Algensporen benötigen lediglich einen feuchten Film auf der Oberfläche, um sich zu aktivieren. Je länger dieser erhalten bleibt, desto schneller breiten sie sich aus.
Bestimmte Lage- und Umgebungsfaktoren begünstigen die Ansiedlung von Rotalgen. Dazu zählen:
Je feuchter und schattiger eine Fassadenfläche ist, desto höher das Risiko für Algenwachstum – insbesondere bei Putzfassaden oder mineralischen Oberflächen.
Paradoxerweise begünstigt die energetische Sanierung von Gebäuden häufig das Algenwachstum. Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) sorgen dafür, dass die äußere Fassadenschicht kühler bleibt. Dadurch kondensiert Feuchtigkeit schneller und trocknet langsamer ab – ein idealer Nährboden für Rotalgen.
Zudem reduzieren glatte, stark wasserabweisende Oberflächen (z. B. durch hydrophobe Anstriche) das natürliche Abtrocknen, da der Wasserfilm nicht in das Material eindringt, sondern über lange Zeit an der Oberfläche verbleibt.
In Regionen mit hoher Luftreinheit – etwa in modernen Wohngebieten oder ländlichen Zonen – werden Algenbefälle zunehmend häufiger beobachtet. Der Grund: Früher hemmten industrielle Emissionen (v. a. Schwefelverbindungen) das Wachstum von Mikroorganismen. Heute fehlen diese schädlichen, aber algenhemmenden Stoffe.
Rotalgen zählen zu den hartnäckigsten Mikroorganismen an Fassaden und finden bei ungünstigen Bedingungen schnell wieder den Weg zurück. Hier erfahren Sie, welche baulichen, organisatorischen und pflegerischen Schritte wirklich helfen.
Der beste Schutz beginnt schon bei der Planung oder Sanierung:
Vor allem in der kalten Jahreszeit sehen viele Hausbesitzer dunkle Streifen über den Fenstern und fragen sich: „Was ist das?“. Oft ist falsche Lüftung der Grund.
Selbst die beste Fassade braucht gelegentlich Aufmerksamkeit. Denn frühzeitiges Eingreifen spart nicht nur Kosten, sondern verhindert auch tiefergehende Schäden:
Moderne Fassadenpflege setzt auf hydrophile oder wasserregulierende Schutzsysteme, die den natürlichen Trocknungsprozess der Fassade unterstützen. Im Gegensatz zu biozidhaltigen Farben wirken sie physikalisch statt toxisch – also umweltfreundlich und dauerhaft.
Purify trägt die Schutzschicht direkt nach der Reinigung auf. Sie ist speziell auf Putz-, Stein- oder Plattenfassaden abgestimmt und verhindert die erneute Ansiedlung von Algen, Schimmel und Flechten.
Vorteile eines hydrophilen Fassadenschutzes:
Rotalgen sind ein wachsendes Problem auf vielen Hausfassaden – besonders auf wetterabgewandten Seiten, bei hoher Luftfeuchtigkeit und wenig Sonneneinstrahlung. Wer den rötlich-braunen Belag entdeckt, fragt sich oft: Kann ich das selbst entfernen oder brauche ich professionelle Hilfe? Die kurze Antwort: Ein Selbstversuch ist möglich – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen und mit Einschränkungen.
Wenn der Befall örtlich begrenzt und gut erreichbar ist (z. B. an Fensterlaibungen, Mauervorsprüngen oder Sockelbereichen), können Sie selbst reinigen. Wichtig ist dabei:
Wichtig: Tragen Sie dabei geeignete Schutzausrüstung – Handschuhe, Schutzbrille und gegebenenfalls Atemschutz, da Reinigungsmittel reizend wirken können.
Ein Hochdruckreiniger scheint verlockend, kann aber bei unsachgemäßer Anwendung gravierende Schäden anrichten. Besonders bei gedämmten Fassaden (WDVS) oder feinem Putz besteht die Gefahr, dass Wasser in die Konstruktion eindringt oder die Oberfläche aufraut. Wenn überhaupt, dann mit breitem Flachstrahl, großem Abstand (mindestens 30–50 cm) und niedrigem Druck.
Wichtig: Vermeiden Sie Punktstrahldüsen und warmes Wasser bei empfindlichen Fassadentypen.
Viele Hausbesitzer greifen zunächst selbst zum Hochdruckreiniger oder zur Bürste – doch das Ergebnis ist oft nur oberflächlich. Die Sporen der Algen bleiben zurück, setzen sich tief in Putzporen fest und der Befall kehrt nach kurzer Zeit zurück – oft noch hartnäckiger. Ungeeignete Reinigungsmethoden können die Fassade beschädigen oder Feuchtigkeit ins Dämmsystem eindringen lassen.
Deshalb gilt: Setzen Sie auf eine professionelle Fassadenreinigung, bei der nicht nur die sichtbaren Verfärbungen entfernt werden, sondern auch die Ursache langfristig bekämpft wird.
Mit der Reinigung durch Purify entscheiden Sie sich für ein Verfahren, das speziell für Algen- und Pilzbewuchs auf empfindlichen Fassaden entwickelt wurde.
Sie möchten sehen, wie effektiv die Methode funktioniert? Dann lassen Sie eine kostenlose Probefläche reinigen. So erleben Sie das Ergebnis live an Ihrer eigenen Fassade.
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Die Präsenz von Rotalgen weist auf ein dauerhaft feuchtes Fassadenmilieu hin, in dem sich Mikroorganismen ungehindert ausbreiten können. Ihre schleimige Oberfläche fördert die Wasserspeicherung und behindert die natürliche Abtrocknung – mit der Folge von Materialermüdung und erhöhter Schadensanfälligkeit. Um diesem Prozess wirksam zu begegnen, ist eine professionelle Fassadenreinigung unverzichtbar.
Rotalgen sind Mikroorganismen, die sich bevorzugt auf feuchten, schattigen Fassadenflächen ansiedeln. Sie bilden einen rotbraunen bis violetten Schleier, der nicht nur optisch stört, sondern langfristig die Bausubstanz schädigen kann. Ihre schleimige Oberfläche hält Feuchtigkeit länger auf der Fassade – das begünstigt Putzschäden, Rissbildungen und beeinträchtigt Wärmedämmverbundsysteme (WDVS).
Weil Rotalgen nicht nur oberflächlich sichtbar sind – sie dringen oft tief in die Putzstruktur ein. Ohne professionelle Reinigung breiten sie sich weiter aus, fördern Feuchteschäden und zeigen, dass sich bereits ein mikrobiologisches Ungleichgewicht an der Fassade gebildet hat. Wer frühzeitig handelt, verhindert teure Sanierungen.
Nein – das Überstreichen ohne vorherige Tiefenreinigung ist keine Lösung. Die Algen überleben unter der Farbschicht und können sogar das neue Anstrichsystem beschädigen. Es kommt häufig zu Blasenbildung, Abplatzungen und erneutem Durchschlagen der Verfärbungen.
Hauptursache ist Feuchtigkeit – durch Regen, Tauwasser, Kondensation oder schlechte Luftzirkulation. Weitere begünstigende Faktoren sind:
Eine professionelle Fassadenreinigung mit Tiefenwirkung und anschließendem Langzeitschutz. Das Purify-Verfahren umfasst:
Auf kleinen, gut erreichbaren Flächen: ja – mit speziellem Fassadenreiniger und ohne Hochdruck. Wichtig ist eine gründliche Nachspülung und das Tragen von Schutzkleidung.
Bei großflächigem Befall, empfindlichem Putz oder WDVS sollte jedoch ein Profi ran – um Schäden zu vermeiden und dauerhaften Schutz sicherzustellen.
Neben dem Langzeitschutz durch Purify helfen diese Maßnahmen:
Mit Purify erhalten Sie:
Rotalgen zeigen sich meist in folgenden Formen: