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Schwarzalgen von der Fassade entfernen: So bleibt Ihre dauerhaft Fassade sauber

Schwarzalgen auf der Fassade sind mehr als nur ein Schönheitsmakel. Wir zeigen Ihnen, wie sie entstehen, woran man sie erkennt – und mit welchen Methoden Sie Schwarzalgen effektiv und dauerhaft von der Fassade entfernen.
Lesezeit:8 Minuten
Fassadenreinigung mit Hubarbeitsbühne: Ein Mitarbeiter entfernt mit Niederdrucktechnik großflächige Schwarzalgen von einer verputzten Fassade.

Was sind Schwarzalgen und wie entstehen sie?

Schwarzalgen gehören zu den am häufigsten auftretenden biologischen Verunreinigungen auf Fassaden. Sie zeigen sich typischerweise als dunkle, vertikale Streifen oder Schatten, die sich von oben nach unten über die Außenwand ziehen. Auf den ersten Blick wirken sie oft wie gewöhnlicher Schmutz – tatsächlich handelt es sich aber um lebende Mikroorganismen mit hoher Anpassungsfähigkeit an urbane Fassadenflächen.

Unsichtbare Mitbewohner: Luftalgen auf Wandoberflächen

Schwarzalgen zählen zur Gruppe der sogenannten „Luftalgen“. Sie benötigen zum Wachstum nur drei Dinge: Licht, Feuchtigkeit und Kohlenstoffdioxid. Die Fassadenoberfläche bietet ihnen – besonders in feuchten, schattigen Lagen – ideale Lebensbedingungen. Anders als Grünalgen, die eher in bodennahen, bepflanzten Bereichen auftreten, haften Schwarzalgen oft in höheren Wandbereichen, auch oft über Fensterstürzen.

Typische Merkmale von Schwarzalgen:

  • Schwarzgraue, streifenförmige Verfärbungen
  • Verlauf meist senkrecht nach unten
  • Häufig über WDVS-Flächen, auf Nord- und Westseiten
  • Verwechslung mit Schimmel oder Ruß möglich

Wieso sollte ich Schwarzalgen von der Fassade entfernen?

Algen auf der Fassade wirken oft oberflächlich und ungefährlich. Tatsächlich greifen sie das Baumaterial in der Regel nicht direkt an. Ihre eigentliche Gefahr liegt jedoch darin, dass sie dauerhaft Feuchtigkeit speichern – und damit die Grundlage für weitere Probleme schaffen.

Ideale Bedingungen für schädliche Mikroorganismen
Das feuchte Milieu, das durch Algen entsteht, begünstigt das Wachstum von:

  • Pilzen
  • Schimmel
  • Flechten

Diese Mikroorganismen können in die Bausubstanz eindringen und dort Biokorrosion auslösen.

Formen der Biokorrosion

  • Chemische Biokorrosion:
    Bakterien und Pilze bilden aggressive Säuren (z. B. Kohlensäure, Huminsäuren, Schwefelsäure, Salpetersäure), die Baustoffe angreifen und deren Eigenschaften verändern. Biofilme verstärken den Effekt, da sie das Abspülen der Säuren verhindern.
  • Mechanische Biokorrosion:
    Pilzfäden (Myzel) oder Wurzeln von Flechten dringen in feine Risse und Poren ein. So gelangt Feuchtigkeit immer tiefer in die Fassade.

Mögliche Schäden an der Bausubstanz

  • Aufweichen und Poröswerden des Putzes
  • Rissbildung im Fassadenmaterial
  • Verschlechterung des Dämmwerts
  • Veränderung von Farbton und Wasseraufnahmefähigkeit

Wichtig zu wissen
Ein sichtbarer Algenbelag ist kein rein ästhetisches Thema – er ist oft ein Frühwarnsystem für tiefgreifende, strukturelle Schäden. Wer ihn ignoriert, riskiert kostspielige Sanierungen in der Zukunft. Eine frühzeitige Behandlung schützt nicht nur die Optik, sondern vor allem die Substanz des Gebäudes.

Worauf Sie regelmäßig achten sollten

Wer seine Außenwände regelmäßig inspiziert und reinigt, kann das Risiko für Algenbewuchs deutlich senken. Schon einfache Maßnahmen wie das Entfernen von Schmutz, Staub und Feuchterückständen verhindern, dass sich ein mikrobielles Milieu überhaupt etablieren kann.

Genauso wichtig sind regelmäßige Sichtkontrollen: Kleine Risse im Putz, undichte Übergänge oder auffällige Feuchtzonen sollten frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie sich zu ernsthaften Schwachstellen entwickeln. Denn sobald Wasser in das Fassadensystem eindringen kann, ist der Weg für Algen, Schimmel oder andere schädliche Mikroorganismen frei.

Kann ich Algen auf meiner Fassade einfach überstreichen?

Ein bloßer Neuanstrich auf algenbefallener Fassade löst das Problem nicht – im Gegenteil: Wird ohne vorherige Behandlung überstrichen, bleiben die Algen aktiv und können mit der Zeit sogar durch den frischen Anstrich wieder sichtbar werden. Damit das nicht geschieht, muss die Oberfläche zunächst gründlich gereinigt und biologisch behandelt werden, um die Mikroorganismen vollständig zu entfernen. Erst danach ist ein Anstrich sinnvoll – idealerweise mit einer mineralischen Silikatfarbe, die durch ihre alkalische Beschaffenheit das Wachstum neuer Algen hemmt. Allerdings ist dieses Verfahren aufwendiger als eine klassische Reinigung: Es erfordert spezielle Grundierungen, mehrere Anstrichschichten und häufig auch ein Gerüst.

Ursachen für Schwarzalgenbefall

m die Ausbreitung wirksam zu verhindern, ist es entscheidend, die Ursachen zu verstehen und gezielt anzugehen.

Feuchtigkeit: Der zentrale Wachstumsfaktor

Feuchtigkeit ist der entscheidende Motor für biologischen Bewuchs auf Fassaden. Schwarzalgen benötigen – wie alle Algenarten – vor allem Wasser, um aktiv zu werden. Dabei spielt nicht nur Regen eine Rolle, sondern vor allem sogenannte nicht sichtbare Feuchtigkeitseinträge, wie:

  • Tauwasserbildung: In den frühen Morgenstunden kommt es an kühlen Fassadenflächen zur Kondensation. Besonders betroffen sind stark gedämmte Fassaden (WDVS), bei denen die äußere Putzschicht sehr kalt bleibt.
  • Verzögerte Abtrocknung: Regenwasser, Nebel oder Spritzwasser bleiben auf schlecht entworfenen Oberflächen oft zu lange stehen – das schafft einen optimalen Nährboden.
  • Luftfeuchte & Mikroklima: Fassaden in schattigen Lagen (Nordseite, enge Innenhöfe) oder mit naher Vegetation trocknen deutlich langsamer ab.

Wärmedämmverbundsysteme (WDVS)

Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) leisten einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung, indem sie dafür sorgen, dass Heizwärme im Gebäudeinneren bleibt. Was aus energetischer Sicht eindeutig positiv ist, bringt jedoch bauphysikalische Tücken mit sich: Durch die thermische Entkopplung des Mauerwerks kühlt die äußere Fassadenoberfläche deutlich stärker aus – besonders nachts oder bei feuchter Witterung. Die Folge ist eine verstärkte Tauwasserbildung, da die gespeicherte Wärme aus dem Innenraum nicht mehr nach außen gelangt, um die Oberfläche trocken zu halten. Ähnlich wie ein Spiegel im Bad nach dem Duschen beschlägt, reagiert auch die kühle WDVS-Fassade auf feuchte Außenluft mit Kondenswasserbildung – und begünstigt dauerhaft feuchte Oberflächen, auf denen sich Algen und Mikroorganismen wohlfühlen.

Je dicker die Dämmschicht, desto ausgeprägter ist dieses Phänomen: Die Feuchteperiode verlängert sich, und das Risiko für Algen- und Pilzbewuchs steigt deutlich. Ein typisches Begleitbild sind die sogenannten Dübelabzeichnungen – helle, runde Flecken auf veralgten WDVS-Fassaden. Diese entstehen, weil die Tellerdübel als punktuelle Wärmebrücken wirken: An diesen Stellen trocknet die Oberfläche schneller ab, wodurch sich dort weniger Algen ansiedeln. Je stärker die Dämmung, desto größer der Temperaturunterschied – und desto sichtbarer die Flecken.

Baukonstruktive Ursachen

Schon bei der Planung und Ausführung von Gebäuden werden häufig Fehler gemacht, die Schwarzalgen begünstigen – selbst bei Neubauten.

  • Fehlende oder zu kurze Dachüberstände: Ohne ausreichenden Schutz durch das Dach gelangt Regenwasser direkt an die Fassade.
  • Ungeeignete Fensterbänke: Tropfkanten fehlen oder das Wasser läuft an der Wand ab – so entstehen die typischen schwarzen Streifen unter Fensterbänken.
  • Vorsprünge ohne Gefälle: Fensterbänke, Zierelemente oder Simse halten Wasser – statt es gezielt abzuleiten.

Architektonische Details und Nutzung

Auch die alltägliche Nutzung oder kleine bauliche Details können den Mikroklimaraum an der Fassade negativ beeinflussen:

  • Fassadennahe Objekte wie Mülltonnen, Rankgitter, Schilder oder Bänke führen zu Spritzwasser und verhindern die Trocknung.
  • Dauer-Kipplüftung in Innenräumen fördert Feuchteaustritt oberhalb der Fenster – dort kondensiert die Luft an der kühlen Fassade. Das begünstigt Schimmel und Schwarzalgenbildung an diesen Stellen.

Material- und Oberflächeneigenschaften

Die Wahl des Putzes oder der Beschichtung beeinflusst maßgeblich, wie anfällig eine Fassade für Algen ist:

  • Rau und porös = anfällig: Unebene Oberflächen speichern Wasser und Schmutz – ideale Bedingungen für Algenanhaftung.
  • Kunstharzputze sind besonders betroffen, da sie schlechter austrocknen als mineralische Alternativen.
  • Hydrophobe Beschichtungen (wasserabweisend) erscheinen zunächst sinnvoll, trocknen aber oft langsamer, da sie keinen kapillaren Wassertransport ermöglichen.
  • Biozide Zusätze in Fassadenfarben verlieren mit der Zeit ihre Wirkung, sind ökologisch bedenklich und lösen das Feuchtigkeitsproblem nicht an der Wurzel.

Luftqualität & klimatische Bedingungen

Was oft übersehen wird: Auch Umwelteinflüsse spielen eine zentrale Rolle bei der Algenbildung.

  • Algen nutzen Kohlenstoff aus der Luft zur Photosynthese – in Form von CO₂, Stickoxiden, Industrieemissionen oder Pestizidrückständen. Diese wirken ähnlich wie Dünger und beschleunigen das Wachstum.
  • Früher verhinderten hohe Schwefeldioxidwerte das Algenwachstum – heute dagegen gilt ein sichtbarer Bewuchs in Städten teils sogar als Indikator für verbesserte Luftqualität.
  • Klimatische Veränderungen wie mildere Winter und feuchtwarme Sommer verlängern die Feuchteperioden. Auch Regionen mit viel Regen, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit bieten ideale Bedingungen für Mikroorganismen – insbesondere an verschatteten Fassaden.

Abgrenzung zu anderen Bewuchsarten

Nicht jeder dunkle oder verfärbte Bereich an der Fassade ist gleich ein Schwarzalgenbefall. In der Praxis treten auf Außenwänden verschiedene Formen biologischen Bewuchses auf, die sich in Ursache, Aussehen und Behandlung deutlich unterscheiden. Eine präzise Unterscheidung ist entscheidend, um geeignete Reinigungs- und Schutzmaßnahmen zu wählen – und um teure Fehlsanierungen zu vermeiden.

Schwarzalgen

Farbe/Form: Dunkelgraue bis schwarze, oft streifenförmige Verläufe

  • Typische Lage: Über Fensterbänken, auf Nord- und Westseiten, häufig bei WDVS-Fassaden
  • Ursache: Feuchtigkeit, CO₂, wenig Sonneneinstrahlung
  • Besonderheit: Wirken wie Schmutz, sind aber lebende Mikroorganismen – häufiges Frühzeichen für Feuchteprobleme
Putzfassade eines Gebäudes mit starkem Befall durch Schwarzalgen und dunklen vertikalen Ablagerungen.
Putzfassade mit typischen Schwarzalgenstreifen.

Schimmelpilze

  • Farbe/Form: Schwarz bis dunkelgrau, punktuell oder fleckig
  • Typische Lage: Über Fensterstürzen, in Fensterlaibungen, auch innen sichtbar
  • Ursache: Dauer-Kipplüftung, Kondensfeuchte, Wärmebrücken
  • Besonderheit: Gesundheitlich bedenklich – Sporen können Allergien und Atemwegsprobleme auslösen. Hier ist nicht nur Reinigung, sondern auch Ursachenbehebung Pflicht.
Nahaufnahme einer verputzten Außenfassade mit deutlich sichtbarem schwarzem Schimmelbefall auf rauer, hellen Oberfläche.
Mit schwarzem Schimmel befallenen Putzfassade.

Rotalgen

  • Farbe/Form: Rötlich, orange oder rostfarben, fleckenartig
  • Typische Lage: Auf mineralischen Putzen, meist bei hoher Feuchtebelastung
  • Ursache: Langfristige Durchfeuchtung, z. B. durch kapillar aufsteigende Feuchte
  • Besonderheit: Besonders schwer zu entfernen, kann tief in das Material eindringen und dauerhaft verfärben
Fassade eines modernen Gebäudes mit deutlich sichtbaren rötlichen Algenstreifen auf hellem Putz im unteren Wandbereich.
Rotalgenbildung an einer verputzten Außenwand.

Grünalgen

Farbe/Form: Hell- bis sattgrün, flächige Beläge oder Schleier

  • Typische Lage: In Bodennähe, an feuchten Stellen, häufig im Bereich von Beeten oder angrenzender Vegetation
  • Ursache: Spritzwasser, direkte Feuchteeinwirkung, schattige Lagen
  • Besonderheit: Leicht zu entfernen, oft saisonal bedingt – dennoch Hinweis auf zu hohe Oberflächenfeuchte
Nahaufnahme einer Putzfassade mit starkem Grünalgenbewuchs im unteren Bereich, deutlich sichtbar durch intensive grünliche Verfärbung.
Grünalgen auf verputzter Außenwand – typische feuchtebedingte Verfärbungen und Beläge im Sockelbereich.

Flechten

  • Farbe/Form: Grauweiß, gelblich oder grünlich; schuppen- bis krustenförmig
  • Typische Lage: Auf rauen oder gealterten Oberflächen (z. B. Naturstein, Sichtbeton)
  • Ursache: Langjährige Vernachlässigung, dauerfeuchte Bedingungen
  • Besonderheit: Kombination aus Alge und Pilz – dringt durch Wurzeln und Myzel mechanisch in den Untergrund ein, fördert Biokorrosion
Stark mit gelblichen und weißen Flechten bewachsene Betonkante einer Fassade, fotografiert aus schräger Perspektive oberhalb einer Straße.
Flechtenbewuchs auf einer Fassadenkante.

Jetzt Schwarzalgen auf Ihrer Fassade entfernen lassen

Mit einem speziellen Niederdrucksystem und einem intelligenten Langzeitschutz bieten wir eine professionelle Lösung, die Substanz und Optik erhält – ganz ohne aggressiven Hochdruck oder Biozide.

Unsere Reinigung in 3 Schritten:

1. Gezielte Vorbehandlung mit Spezialreiniger

Die befallene Fassade wird zunächst mit einem speziell entwickelten Reinigungsmittel behandelt. Dieser wird mit Teleskoplanzen gleichmäßig aufgetragen – auch in großen Höhen, ohne Gerüst. Der Wirkstoff dringt tief in die Oberfläche ein und löst Schwarzalgen, Schimmel und andere Mikroorganismen zuverlässig vom Untergrund.

  • Wirksam gegen Algen, Schimmel und Pilze
  • Schonend zu Putz, Stein oder Platten
  • Nicht aggressiv

Bereits nach kurzer Einwirkzeit beginnt der Wirkstoff, den Bewuchs von innen heraus zu zersetzen.

2. Schonendes Abspülen mit Niederdrucktechnik

Nach der Vorbehandlung spülen wir die Fassade mit unserem speziell abgestimmten Niederdrucksystem ab. Hierbei wird mit niedrigerem Wasserdruck, optimaler Temperatur und genau definiertem Düsenabstand gearbeitet.

  • Kein Abrieb oder Aufrauen der Oberfläche
  • Besonders geeignet für empfindliche Fassaden (z. B. WDVS)

3. Langzeitschutz gegen erneuten Algenbefall

Nach der gründlichen und schonenden Entfernung von Algen, Schwarzbelägen und anderen organischen Rückständen setzt Purify auf eine spezielle hydrophile Schutzbeschichtung, die gezielt auf den Prinzipien der modernen Fassadenpflege basiert. Diese Beschichtung dient als funktionale Barriere gegen erneute Verunreinigungen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen, biozidhaltigen Produkten arbeitet die Purify-Beschichtung ohne umweltschädliche Zusätze. Stattdessen nutzt sie die Vorteile hydrophiler Materialien: Feuchtigkeit wird schnell aufgenommen und verteilt, sodass sie rasch verdunsten kann. Dadurch bleibt die Fassadenoberfläche trocken und wenig anfällig für mikrobiellen Bewuchs. Algen, Pilze und Flechten finden auf dieser Basis keinen geeigneten Lebensraum mehr.

  • Bis zu 5 Jahre Schutzwirkung
  • Tiefenwirksame Imprägnierung
  • Unsichtbar – kein optischer Eingriff in die Fassade

Ihre Fassade bleibt dauerhaft sauber

  • Kein Gerüst notwendig – wir arbeiten flexibel mit Hebebühne
  • 70 % günstiger als ein Neuanstrich
  • Ökologisch einwandfrei – durch Schmutzwasseraufbereitung
  • Ideal für Kommunen, Wohnbaugesellschaften und Privatobjekte
  • Nachhaltig – weil wir nicht nur reinigen, sondern vorbeugen

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Häufige Fragen zur Algenentfernung – Schwarzalgen von der Fassade entfernen

Kann ich Algen auf meiner Fassade einfach überstreichen?

Nein – das bloße Überstreichen von Algen oder Schwarzalgen ist keine Lösung, sondern ein klassischer Fehler. Die Algen bleiben unter dem neuen Anstrich aktiv und können sogar durch die Farbschicht hindurchwachsen. Zudem leidet die Haftung des Anstrichs, es kommt zu Abplatzungen, Blasenbildung oder frühzeitigem Farbverlust.

Wie kann ich Algen und Pilze an Fassaden selbst entfernen?

Für einfache Fälle auf kleinen Flächen kannst du mit einem biologisch abbaubaren, säurefreien Algenentferner arbeiten. Achte dabei auf:

  • auf dein Material abgestimmte Reiniger
  • weiche Bürste oder Schwamm (keine Drahtbürsten)
  • Schutzkleidung und Handschuhe

Nach der Reinigung sollte die Fläche gründlich abgespült und idealerweise imprägniert werden. Wichtig: Nicht bei starkem Befall oder empfindlichen Materialien – hier ist der Fachbetrieb die bessere Wahl.

Welche Schäden können Algen an der Fassade verursachen?

Algenbewuchs ist nicht nur ein optisches Problem:

  • Feuchtigkeit wird dauerhaft gebunden – ideal für Schimmel, Pilze und Frostschäden.
  • Der Putz wird unterwandert und bröckelt ab.
  • Die Wärmedämmung verliert an Wirkung, besonders bei WDVS-Fassaden.
  • Die Immobilie verliert an Wert und an Ästhetik.
  • Frühzeitiges Entfernen spart langfristig Sanierungskosten und schützt die Bausubstanz

Warum ist die Entfernung von Algen und Schwarzalgen an der Fassade so wichtig?

  • 80 % der Fassadenverschmutzungen gehen auf Algen und Schimmel zurück.
  • Ohne Reinigung verbreiten sich Sporen immer weiter – auch auf benachbarte Flächen.

Nur eine professionelle Reinigung mit Langzeitschutz verhindert den Wiederbefall und verlängert die Lebensdauer Ihrer Fassade.

Wie kann ich neuen Algenbefall an meiner Hausfassade verhindern?

Algenbefall entsteht dort, wo Feuchtigkeit dauerhaft auf der Oberfläche verbleibt. Wer also trockene, gut belüftete Fassadenbedingungen schafft, beugt neuem Bewuchs am effektivsten vor. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung:

1. Bauliche Schutzmaßnahmen

  • Ausreichende Dachüberstände installieren, um Regenwasser von der Wand fernzuhalten.
  • Fensterbänke mit Tropfkanten und Gefälle sorgen für gezielten Wasserablauf.
  • Wärmebrücken reduzieren (z. B. durch geeignete WDVS-Dübel), um Tauwasserbildung zu minimieren.

2. Umgebung und Standort verbessern

  • Vegetation zurückschneiden – Büsche und Bäume erhöhen Luftfeuchtigkeit und verschatten die Fassade.
  • Fassadennahe Objekte wie Mülltonnen, Rankgitter oder Schilder entfernen, die Spritzwasser verursachen.

3. Geeignete Materialien und Beschichtungen

  • Mineralische Putze oder hydrophile Fassadenfarben fördern schnellere Trocknung.
  • Biozidfreie Langzeitschutz-Beschichtungen, wie beim Purify-System, wirken physikalisch gegen Algenwachstum – ohne Umweltbelastung.

4. Regelmäßige Wartung und Kontrolle

  • Sichtkontrollen auf Risse, Feuchtzonen und Ablagerungen
  • Fachgerechte Reinigung bei ersten Anzeichen – bevor sich Algen ausbreiten können

5. Richtiges Lüften

Stoßlüften statt Kipplüften, um feuchte Innenluft nicht über Fensterstürzen kondensieren zu lassen – ein häufiger Auslöser für Algen und Schimmel im oberen Wandbereich.

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