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Hochdruckreinigung

Hochdruckreinigung

Die Hochdruckreinigung ist ein Reinigungsverfahren, bei dem Wasser unter hohem Druck eingesetzt wird, um Verschmutzungen, Algen, Moos und Ablagerungen von Oberflächen wie Fassaden effektiv zu entfernen.

Funktionsweise der Hochdruckreinigung:

Die Hochdruckreinigung basiert auf der Verwendung von Wasser, das durch eine Pumpe unter hohem Druck gebracht und über eine Düse auf die zu reinigende Oberfläche gesprüht wird. Dabei sorgt der erzeugte Wasserdruck für eine mechanische Reinigungswirkung, die Verschmutzungen effektiv löst und abträgt. Dieses Verfahren kann durch die Zugabe von Reinigungsmitteln oder den Einsatz von heißem Wasser erweitert werden, um die Reinigungskraft zu erhöhen.

  • Erzeugung des Hochdrucks:
    Eine Hochdruckpumpe bringt das Wasser auf einen Druck von 50 bis über 200 bar, je nach Art der Reinigung und Empfindlichkeit des Untergrunds. Der Druck wird durch eine Düse gebündelt, sodass ein gezielter, kraftvoller Wasserstrahl entsteht.
  • Reinigung der Oberfläche:
    Der Wasserstrahl trifft auf die Oberfläche und löst Schmutz, Algen, Moos oder andere Ablagerungen ab.
    Die mechanische Wirkung des Wassers entfernt selbst hartnäckige Verschmutzungen, ohne dass Chemikalien erforderlich sind.
  • Optionale Zusatzfunktionen:
    Heißwasserreinigung: Durch die Erwärmung des Wassers auf bis zu 80 °C wird die Reinigungswirkung erhöht, insbesondere bei fettigen oder öligen Verschmutzungen.
  • Zugabe von Reinigungsmitteln:
    Für besonders hartnäckige Verschmutzungen können umweltfreundliche Reinigungsmittel eingesetzt werden, die die Lösekraft des Wassers ergänzen.
  • Einsatz verschiedener Düsen und Aufsätze:
    Flachdüsen: Ideal für gleichmäßige Reinigung großer Flächen.
    Rotordüsen: Für intensive Punktreinigung, um hartnäckige Verschmutzungen gezielt zu entfernen.
    Weiche Düsen: Für empfindliche Materialien, um Beschädigungen zu vermeiden.
  • Anpassung an das Material:
    Robuste Oberflächen wie Beton können mit höherem Druck gereinigt werden, während bei empfindlichen Materialien wie Putz mit Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) der Druck reduziert werden sollte (maximal 120 bar), um Schäden zu vermeiden.
  • Schutzmaßnahmen während der Reinigung:
    Fenster, Türen und umliegende Pflanzen sollten abgedeckt werden, um sie vor Spritzwasser oder Reinigungsmitteln zu schützen.
    Vor Beginn der Reinigung wird die Fassade auf Risse oder Schäden überprüft, um zu verhindern, dass Wasser in die Bausubstanz eindringt und Folgeschäden verursacht.

Anwendungsbereiche der Fassaden-Hochdruckreinigung

Die Hochdruckreinigung ist eine vielseitige Methode, die für zahlreiche Fassadenmaterialien und Verschmutzungsarten geeignet ist. Ihre Effektivität und Flexibilität machen sie zu einer beliebten Wahl bei der Fassadenreinigung. Allerdings ist die richtige Anpassung von Druck und Technik entscheidend, um Schäden zu vermeiden. Die wichtigsten Anwendungsbereiche sind:

Betonfassaden

Betonfassaden sind besonders robust und eignen sich hervorragend für die Hochdruckreinigung. Mit dieser Methode lassen sich hartnäckige Verschmutzungen wie Staub, Ruß und Moos gründlich entfernen. Auch Verfärbungen, die durch Umwelteinflüsse oder Graffiti entstehen, können effektiv beseitigt werden. Die hohe Widerstandsfähigkeit von Beton erlaubt den Einsatz von höheren Druckstufen, was die Reinigung besonders effizient macht.

Ziegel- und Klinkermauerwerk

Ziegel- und Klinkerfassaden profitieren ebenfalls von der Hochdruckreinigung. Sie erlaubt es, Schmutz und Algenbewuchs zuverlässig zu entfernen, ohne die Struktur der Oberfläche zu beeinträchtigen. Besonders bei älteren oder porösen Ziegeln ist jedoch Vorsicht geboten. Hier sollte der Wasserdruck reduziert werden, um Materialverluste oder das Eindringen von Wasser in die Fugen zu vermeiden.

Natursteinfassaden

Natursteinfassaden, wie Granit oder Schiefer, lassen sich mit Hochdruck reinigen. Diese Methode eignet sich zur Entfernung von Ablagerungen wie Moos, Algen oder Ruß. Da Naturstein jedoch empfindlich auf hohen Druck reagieren kann, ist eine individuelle Anpassung des Wasserdrucks an die spezifischen Eigenschaften des Steins essenziell. Eine Vorprüfung an einer unauffälligen Stelle ist empfehlenswert.

Putzfassaden

Putzfassaden, insbesondere solche mit Wärmedämmverbundsystemen (WDVS), erfordern einen vorsichtigen Umgang mit Hochdruckreinigung. Der Druck sollte auf maximal 80 bis 120 Bar reduziert werden, um Schäden an der empfindlichen Oberfläche zu vermeiden.

Metallfassaden

Metallfassaden aus Materialien wie Aluminium oder Edelstahl lassen sich ebenfalls mit Hochdruck reinigen. Diese Methode entfernt effizient Schmutz, Fett oder leichte Korrosionsspuren. In Kombination mit geeigneten Reinigungsmitteln können auch hartnäckigere Verunreinigungen gelöst werden. Eine Nachbehandlung der Metalloberfläche, etwa mit einer Schutzschicht, kann sinnvoll sein, um erneute Verschmutzungen zu verhindern.

Graffiti-Entfernung

Die Hochdruckreinigung in Kombination mit Heißwasser oder chemischen Reinigungsmitteln ist eine effektive Methode zur Entfernung von Graffiti. Sie eignet sich für viele Fassadenmaterialien, solange der Druck sorgfältig angepasst wird, um die darunterliegende Oberfläche nicht zu beschädigen.

Vorbereitung für weitere Maßnahmen

Die Hochdruckreinigung dient oft als vorbereitender Schritt vor weiteren Maßnahmen wie der Fassadenimprägnierung oder einem Neuanstrich. Sie stellt sicher, dass die Oberfläche gründlich gesäubert wird und eine optimale Haftung für nachfolgende Behandlungen gewährleistet ist.

Einschränkungen:

Die Hochdruckreinigung ist nicht für alle Materialien geeignet. Empfindliche Oberflächen wie Holz oder bestimmte historische Bauten können durch den hohen Druck beschädigt werden. In solchen Fällen sind alternative Reinigungsmethoden vorzuziehen.

Mit den richtigen Einstellungen und Techniken ist die Hochdruckreinigung eine effiziente Lösung, um verschiedenste Fassadenarten sauber zu halten und langfristig zu schützen.

Umweltaspekte der Fassaden-Hochdruckreinigung

Die Hochdruckreinigung von Fassaden ist eine effektive Methode, die jedoch bei unsachgemäßer Durchführung Auswirkungen auf die Umwelt haben kann. Durch bewusste Planung und Anwendung lassen sich negative Effekte minimieren.

1. Wasserverbrauch reduzieren:
Hochdruckreiniger benötigen große Mengen Wasser, oft zwischen 400 und 600 Litern pro Stunde. Eine umweltschonende Anwendung setzt auf den bewussten und gezielten Einsatz, z. B. durch:

  • Den Einsatz von Hochdruckreinigern mit Wassersparfunktionen.
  • Verwendung von Geräten mit variabler Druckeinstellung, um den Wasserverbrauch an den Verschmutzungsgrad anzupassen.

2. Reinigungsmittel verantwortungsvoll nutzen:
Die Hochdruckreinigung kommt häufig ohne chemische Reinigungsmittel aus. Für besonders hartnäckige Verschmutzungen können jedoch Reinigungsmittel notwendig sein. Dabei gilt:

  • Biologisch abbaubare Reinigungsmittel verwenden, um die Umweltbelastung zu minimieren.
  • Chemische Mittel nur in geringer Dosierung und gezielt einsetzen.

3. Abwasserentsorgung beachten:
Das bei der Hochdruckreinigung entstehende Abwasser kann Schmutzpartikel, Algenreste, Ölrückstände und chemische Substanzen enthalten. Um Umweltverschmutzungen zu vermeiden, sollten folgende Maßnahmen getroffen werden:

  • Verhindern, dass Abwasser unbehandelt in die Kanalisation oder ins Grundwasser gelangt.
  • Bei Reinigungen im Außenbereich Auffangsysteme verwenden.

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